Lions Club spendet 1.000 Euro

Erstellt von Sabine Müller |

Unterstützung für den ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes Wesermarsch

Der Lions Club Nordenham / Elsfleth hat dem ambulanten Hospizdienst des Diakonischen Werkes Wesermarsch eine großzügige Spende in Höhe von 1.000 Euro überreicht. Den symbolischen Scheck übergab Burkhard Stamer, Vizepräsident des Clubs, an Frauke Renken (Koordinatorin des Hospizdienstes) und Thomas Scheurenbrand (Leiter des Kreisdiakonischen Werkes Wesermarsch).

"Die Spende bedeutet uns sehr viel – nicht nur finanziell, sondern auch, weil sie zeigt, dass unsere Arbeit und das Engagement unserer 51 ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter wahrgenommen und geschätzt werden“, so Frauke Renken. „Im ambulanten Hospizdienst geht es darum, schwerstkranken Menschen die Zeit, die ihnen noch bleibt, mit Leben zu füllen – und ihnen zu helfen, den Tod anzunehmen.“

Der Lions Club Nordenham / Elsfleth ist Teil der internationalen Lions-Organisation, deren Leitidee „We Serve“ („Wir dienen“) lautet. Die Mitglieder engagieren sich seit vielen Jahren in der Region Wesermarsch für soziale, kulturelle und gesundheitliche Projekte – etwa durch den Verkauf von Adventskalendern oder gezielte Spendenaktionen. Mit ihrer Unterstützung für den Hospizdienst möchten sie Menschen in einer besonders sensiblen Lebensphase beistehen und die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen stärken.

„Spenden sind für den ambulanten Hospizdienst wahnsinnig wichtig, da die Krankenkassen vieles, aber eben nicht alles erstatten – beispielsweise wird die Trauerarbeit gar nicht gefördert“, erklärt Thomas Scheurenbrand.

Die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter übernehmen ihre verantwortungsvolle Aufgabe unentgeltlich. Sie gehen in die Familien, sprechen mit den Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen, hören zu, erkundigen sich nach Wünschen und Sorgen und fragen, was in dieser besonderen Lebensphase bewegt. Um als Ehrenamtliche*r tätig zu sein, ist ein 100-stündiger Qualifizierungskurs erforderlich. Darin geht es unter anderem um Themen wie Tod und Sterben, Gesprächsführung und Konfliktbewältigung, Krankheitsbilder – aber auch um die eigene Selbstfürsorge.

„Hospizbegleiter müssen nicht auf alle Fragen zum Thema Tod und Sterben Antworten haben“, betont Frauke Renken. „Wichtiger ist, das Schweigen und die Trauer aushalten zu können – und gemeinsam schöne Momente auf diesem letzten Weg zu gestalten.“  Auch eine Begleitung im Tandem-Team ist möglich.

„Wir sind dankbar, dass so viele Menschen bereit sind, sich für dieses wichtige Angebot zu engagieren“, betont Thomas Scheurenbrand.

Information zum Qualifizierungskurs
Interessierte werden gebeten, sich bei Frauke Renken unter Tel. 04401 – 70 65 49 oder per E-Mail an renkendw-wsm.de zu melden. 

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